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Welche Verhütungsmethoden gibt es und was ist bei der Anwendung zu beachten?

Es gibt eine Vielzahl von Verhütungsmethoden, die in verschiedene Kategorien fallen. Hier sind einige der häufigsten Verhütungsmethoden und was man bei ihrer Anwendung beachten sollte:

1. **Barrieremethoden**: Dies sind Methoden, die verhindern, dass Spermien auf ein Ei treffen. Dazu gehören Kondome (für Männer und Frauen), Diaphragmen und Gebärmutterkappen. Bei der Anwendung ist zu beachten, dass sie korrekt verwendet werden müssen, um wirksam zu sein. Kondome müssen vor dem Geschlechtsverkehr angelegt und nach dem Samenerguss sofort entfernt werden. Diaphragmen und Gebärmutterkappen müssen richtig eingeführt und nach dem Geschlechtsverkehr für eine bestimmte Zeit an Ort und Stelle belassen werden.

2. **Hormonelle Methoden**: Dazu gehören die Pille, der Vaginalring, das Pflaster, die Injektion und das Implantat. Sie verhindern den Eisprung und/oder verdicken den Schleim am Gebärmutterhals, um die Spermien daran zu hindern, ein Ei zu erreichen. Bei der Anwendung ist zu beachten, dass sie regelmäßig und genau nach den Anweisungen des Herstellers eingenommen oder angewendet werden müssen, um wirksam zu sein. Hormonelle Verhütungsmethoden können Nebenwirkungen haben und sind nicht für alle Frauen geeignet.

3. **Intrauterine Methoden (IUDs)**: Dazu gehören Kupferspiralen und Hormonspiralen. Sie werden in die Gebärmutter eingeführt und verhindern, dass Spermien auf ein Ei treffen und/oder verändern die Gebärmutterschleimhaut, um eine Einnistung zu verhindern. Sie müssen von einem Arzt oder einer Ärztin eingeführt und entfernt werden und können mehrere Jahre wirksam sein.

4. **Natürliche Methoden**: Dazu gehören Methoden wie das Bewusstsein der Fruchtbarkeit, bei dem der Zyklus einer Frau überwacht wird, um festzustellen, wann sie fruchtbar ist, und der Koitus interruptus (oder „Aufpassen“), bei dem der Mann vor dem Orgasmus seinen Penis aus der Vagina zieht. Diese Methoden erfordern eine genaue Überwachung und Disziplin und sind weniger zuverlässig als andere Methoden.

5. **Sterilisation**: Dies ist eine dauerhafte Verhütungsmethode und beinhaltet chirurgische Eingriffe wie die Vasektomie (bei Männern) oder die Tubenligatur (bei Frauen). Sie ist nicht umkehrbar und sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn Sie sicher sind, dass Sie keine Kinder (mehr) haben möchten.

Es ist wichtig zu beachten, dass nur Kondome vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) schützen. Alle anderen Methoden bieten keinen Schutz gegen STIs.

Bei der Auswahl einer Verhütungsmethode sollten Sie Ihre Gesundheit, Ihren Lebensstil, Ihre Familienplanungsziele und Ihren Komfort berücksichtigen. Es ist immer empfehlenswert, mit einem Arzt oder einer Ärztin über Ihre Optionen zu sprechen.


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