Obenohne

Obenohne: Gabriela (Jg. 87, Kneipen-Bedienung) stöhnt ohne Hemmungen – Vor allem ließ mich in tiefer Verwunderung zurück, wie reflektiert und respektvoll die allermeisten Typen schlussendlich tatsächlich doch sind.

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Obenohne: Ronja (33), Kneipen-Bedienung, ist lüstern

Anfangs war ich spürbar überaus leicht panisch, einem geeigneten absolut unbekannten Fremden etwas Persönliches schriftlich zu verfassen und zu senden. Unsere frühesten gemeinsamen Gesprächsrunden waren im Zuge dessen zuallererst unentschieden, und doch dann nach und nach durch die Texte bildete sich ein kontinuierlicher Austausch. Echt bemerkenswert genial ist eindeutig, dass ich letztlich durch das Schreiben die bedeutende Chance hatte, meinen möglichen Partner total gut zu durchblicken, ohne mich dadurch unerwartet in einem Dilemma bewusst zu erfahren.

Fast unmittelbar nach kaum fünf Tagen hatten der Kerl und ich dann gleich so viel Austausch, dass die Mitteilungen im Verlauf immer brisanter wurden und mich antrieben. Es hat mich beflügelt, die Emotionalität wahrzunehmen, wie sich spannend aus einem freundlichen Geplänkel authentische Unterhaltungen entstanden. Ab einem gewissen Punkt hielt ich es nicht mehr aus, bei nächster Gelegenheit eine Direktnachricht überlassen zu bekommen oder einfach selbst mich zu verständigen.

Es war tatsächlich so, als würde ich ab diesem Augenblick einem Kumpanen etwas schriftlich mitteilen, den ich mit Sicherheit jetzt unendlich viel Zeit spreche, trotz der Tatsache, dass wir uns face-to-face unter keinen Bedingungen getroffen hatten. Dieses intensive Empfinden, einen Lieblingsmenschen nach einigem Verständnis immer genauer zu reflektieren, ist einfach nur sehr bewegend. Eingetragen unter Obenohne