Kim (Jahrgang 73, Sprecherin) kommt ins Hotel

Elisabeth (Jg. 70, Landwirtin bei Poppen in Zehna. Ich hatte lange überlegt, doch eines Abends entschied ich mich, ein Profil anzulegen, und war sofort fasziniert von der Sicherheit, die ich fühlte. Ich war zunächst eher zurückhaltend und gab nur wenig preis, doch mit der Zeit wurde ich mutiger und offener.

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Sein aufmerksames Zuhören und seine verständnisvolle Haltung ließen mich offen über meine Hoffnungen und Ziele sprechen. Es fühlte sich ungewöhnlich, aber auch aufregend an, meine Wünsche mit jemandem zu teilen, dessen Identität mir verborgen blieb. In der Dunkelheit fand ich einen besonderen Reiz daran, die Worte und Gedanken anderer Menschen zu entdecken.

Es kam vor, dass ich mich in einem Chat dazu hinreißen ließ, mehr zu erzählen, als ich es je vor Clara getan hätte, und diese Offenheit fühlte sich richtig an. Die Anonymität der Situation schenkte mir eine innere Ruhe, die ich in Gesprächen im Alltag oft vermisste. Es war eine völlig neue Art von Intimität, die entstand, wenn man sich allein auf den Austausch von Gedanken konzentrierte. Poppen in Zehna.