Emma (30, OP-Schwester) braucht es täglich

Pauline (Jg. 84, Fachverkäuferin bei Poppen in Wahlstorf bei Preetz. Eines Abends, nach Wochen des Haderns, erstellte ich ein Profil und fand die Möglichkeit, anonym zu bleiben, sehr reizvoll. Anfangs hielt ich mich bedeckt und sprach nur über belanglose Dinge, doch mit der Zeit wurde ich selbstbewusster.

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Ein besonders sensibler Gesprächspartner schaffte es, dass ich mich ihm anvertraute und über meine Träume und Vorstellungen sprach. Zum ersten Mal vertraute ich einem Unbekannten meine tiefsten Wünsche an, ohne zu wissen, wer er wirklich war – ein besonderes Gefühl. Ich liebte es, in der Ruhe des Abends kleine, unsichtbare Schritte auf andere Menschen zuzugehen.

Ich fand mich manchmal in Gesprächen wieder, in denen ich tiefer ging, als ich es je mit Clara gewagt hätte, und es fühlte sich richtig an, dies zu tun. Es war faszinierend, wie die Anonymität des Gesprächs mir half, eine Seite von mir zu zeigen, die ich sonst selten offenbarte. Es fühlte sich besonders an, diese Nähe zu spüren, die allein durch offene und ehrliche Worte entstand. Poppen in Wahlstorf bei Preetz.