Tamara (Jahrgang 69, Gymnastiklehrerin) mag gepflegte Männer

Louisa (Jg. 85, Referentin bei Poppen in Visselhövede. Wochenlang war ich unsicher, doch eines Abends meldete ich mich an und war begeistert von der Freiheit, die mir die Anonymität bot. Zu Beginn hielt ich meine Gespräche neutral, aber je länger wir chatteten, desto mehr traute ich mich, persönliche Dinge anzusprechen.

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Ein Gesprächspartner mit großem Einfühlungsvermögen brachte mich dazu, über meine Ziele und Vorstellungen zu sprechen. Es war seltsam und doch aufregend, mit einer Person, die ich nur virtuell kannte, so offen über meine geheimsten Gedanken zu sprechen. Es faszinierte mich zunehmend, wie viel Tiefe und Ehrlichkeit oft in den kleinen, vorsichtigen Annäherungen steckte, die diese Abende mit sich brachten.

Hin und wieder entdeckte ich, dass ich einem Fremden im Chat Geheimnisse offenbarte, die ich selbst Emma nie erzählt hatte, und dennoch fühlte ich mich dabei vollkommen wohl. Das Wissen, dass niemand mich kannte, nahm mir die Angst davor, missverstanden zu werden. Ich genoss die Tiefe der Gespräche, die nur durch Worte möglich wurde, ohne dass das Äußere Einfluss nahm. Poppen in Visselhövede.