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Henriette (Jahrgang 86, Mode-Designerin bei Poppen in Viersen. Nach wochenlangem Hadern klickte ich endlich auf „Anmelden“ in einem Dating-Portal und fand die Anonymität von Anfang an spannend. Ich blieb am Anfang neutral und sparte mir Persönliches, doch mit jeder Nachricht wurde ich ein wenig mutiger.

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Seine liebevolle und rücksichtsvolle Art machte es mir leicht, über meine Träume und Pläne zu sprechen. Die Möglichkeit, jemandem, den ich nie getroffen habe, meine Gedanken zu offenbaren, war neu und überraschend angenehm. Es fühlte sich an wie ein geheimes Spiel, spät abends fremde Persönlichkeiten zu entdecken und ein vorsichtiges Band der Kommunikation zu knüpfen.

Es passierte hin und wieder, dass ich jemandem online Dinge anvertraute, die selbst Laura nie erfahren hatte, und es fühlte sich so an, als sei das völlig normal. Die Distanz und der Schutz der Anonymität gaben mir die Freiheit, offener zu sein, als ich es sonst jemals gewesen wäre. Die Zeit im Chat zeigte mir, dass wahre Verbundenheit nichts mit Äußerlichkeiten zu tun hat, sondern mit dem, was man teilt. Poppen in Viersen.