Sophia (Jahrgang 86, Steuerfachangestellte) macht den ersten Schritt

Adele (62, Köchin bei Poppen in Montabaur. Es war fraglos etwas nicht Alltägliches, über private Fragestellungen Worte hin und her zu schicken, die ich augenblicklich in der Firma nur in Ausnahmefällen zur Sprache kommen lasse. Als es anfing hätte ich meiner Ansicht nach unmöglich mir gedacht, dass ich mit einem Helfer, den ich auf jeden Fall bloß vom Handy neu kennengelernt habe, so nah und aufrichtig hätte sein können.

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Doch insbesondere durch den Textaustausch manifestierte sich bei mir eine durch Vertrauen geprägte Basis, das mir half, klarer zu sehen, mich ehrlich zu geben. Alles startete langsam mit fast unsichtbaren kleinen Andeutungen, aber gerade ich begriff den Sinn zügig, nachdem mein Flirtpartner tatsächlich nicht nur souverän reagierte, sondern überraschenderweise mit einer Sensibilität auf mich reagierte. Wir tauschten Nachrichten über unsere intimen Bedürfnisse und körperlichen Vorstellungen energisch aus, und ich war in meinem Selbst dabei krass gut.

Diese Nachrichten und Gedanken waren absolut nicht nur aufschlussreich, sondern zeigten mir auch Wege auf, seine Gedankenwelt klarer für mich einzuordnen. Es ist unübersehbar aufregend aber tatsächlich auch geheimnisvoll, persönliche unausgesprochene Wünsche mit einem Neuen zu teilen und gemeinsam zu erleben, der mir mit Respekt begegnet. Vor einigen Wochen hätte ich nicht im Entferntesten in Betracht gezogen, dass sogar ich auf einer Chat-Seite so schlicht intim sein würde – und das fühlte sich fast völlig gut an. Poppen in Montabaur.