Judith (Jahrgang 62, Hörakustikerin) trägt gerne Röcke

Inga (Jahrgang 68, Ergotherapeutin bei Poppen in Kundert. Es war offensichtlich neu, über außergewöhnliche Sachen ins Gespräch zu kommen, die ich in der Regel bei einer Feierlichkeit unter keinen Umständen zur Sprache kommen lasse. Am Ausgangspunkt hätte ich mutmaßlich niemals darauf spekuliert, dass ich mit einem Herzblatt, den ich wahrhaftig praktisch nur vom Smartphone wahrgenommen habe, so unzensiert sein dürfte.

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Doch ungeachtet dessen durch das fortlaufende Schreiben entstand ein Vertrauen, das trägt, das mir half, weiterzukommen, mich jemandem gegenüber zu öffnen. Der Start war fast unsichtbaren charaktervollen Worten, und ich verstand den Kern schnell, dass mein Freund aus dem Chat nicht nur gelegentlich selbstsicher auftrat, sondern gerne mit einer natürlichen Feinfühligkeit auf meine Schreiben antwortete. Wir tauschten uns über unsere Wünsche an Zärtlichkeit und intimen Bedürfnisse systematisch aus, und ich fühlte meine Emotionen dabei unfassbar offen dafür.

Die genannten Inhalte waren in keiner Weise nur privat, sondern erleichterten mir auch, meinen Gesprächspartner besser in mein Leben zu integrieren. Es ist eindeutig überwältigend aber wie auch immer vergnüglich, private verschwiegene Träume mit einem verführerischen Abenteuer zu erleben und zu teilen, der souverän damit umging. Als ich noch unerfahren war, hätte ich nie und nimmer für erreichbar gehalten, dass ich jemals bei einer Unterhaltung mit Fremden so vertrauensvoll sein könnte – und es fühlte sich dann wirklich eigenartig wohltuend an. Poppen in Kundert.