Alex (Anfang 50), Networkerin, liebt die Wollust

Anna (Jg. 80, Konditorin bei Poppen in Hutthurm. In der Anfangszeit war ich nachvollziehbar mega verunsichert, einem ausgewählten ganz und gar rätselhaften Typen etwas Schriftliches zu formulieren. Unsere anfänglichen Textnachrichten erscheinen deshalb nicht selten ausweichend, doch trotzdem nach und nach im Verlauf der Texte formte sich ein harmonischer Austausch.

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Voll wertvoll war ohnehin, dass ich später wieder durch das Schreiben von Direktnachrichten eine traumhafte Chance hatte, den Abenteuerlustigen sichtlich besser zu durchblicken, ohne mich dadurch gleich sofort eingeschüchtert innerlich zu erleben. Unmittelbar nach etwa zwei Arbeitstagen hatten wir zusammen gleich so viel ähnlicher Stil, dass die Mitteilungen im Chat mich immer mehr erregten. Es war lebendig und fesselnd, die Magie zu erleben, wie sich spannend aus Smalltalk überraschend tiefgehende Gespräche entwickelten.

Auf einmal wartete ich sehnsüchtig, noch am Nachmittag SMS zu sichern oder auch im Alleinschritt etwas zu sagen. Letztendlich war es so, als würde ich ab jetzt einem langjährigen Bekannten eine Nachricht beantworten, den ich tatsächlich ohnehin echt lange regelmäßig spreche, auch sofern wir uns in der echten Welt unwahrscheinlich einen flüchtigen Kontakt gehabt haben. Dieses erstaunliche Gefühl, einen Arbeitskollegen nach einigem Schreiben konkreter klarer zu sehen, war wahrlich mega fesselnd. Poppen in Hutthurm.