Dörte (Jg. 91), PR-Beraterin, chattet echt versaut

Bella (Jg. 95, Mediengestalterin bei Poppen in Hohenstein bei Nordhausen. Beim ersten Versuch war ich mit Sicherheit extrem verängstigt, dem tatsächlich anderen Mann etwas Persönliches zu verfassen. Unsere ersten wertvollen Worte sind da dadurch betont leicht ängstlich, aber dann im Verlauf des Chats bildete sich ein harmonischer Austausch.

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Echt zauberhaft ist auch, dass ich später wieder im Austausch persönlicher Nachrichten die erhellende Möglichkeit hatte, den Casanova absolut besser zu begreifen, ohne mich dadurch schlagartig moralisch belastet bewusst zu erfahren. Fast ohne Verzögerung nach knapp sechs Tagen hatten mein Liebespartner und ich wirklich so viele gleiche Werte, dass die Unterhaltungen mich immer mehr bewegten. Es war schlichtweg beeindruckend, miterfahren zu können, wie sich spannend aus einfachen Sätzen nachdenkliche Gespräche entwickelten.

Kurz darauf war die Erwartung kaum zu ertragen, kurz nach dem Ereignis eine Chat Nachricht übermittelt zu bekommen oder einfach in Eigeninitiative etwas zu schreiben. Nach und nach wurde es so, als würde ich gleich einem Schulkameraden eine Message schicken, den ich zweifelsohne gegenwärtig bereits eine gefühlte Ewigkeit anspreche, selbst da, wo wir uns außerhalb der digitalen Welt zu keinem Zeitpunkt einen kurzen Austausch gemacht haben. Diese Wahrnehmung, einen Mann nach kurzem Nachdenken besser und besser zu kapieren, war schlicht absolut bewegend. Poppen in Hohenstein bei Nordhausen.