Natalie (Jahrgang 91), Moderatorin, ist offen und ehrlich

Vera (Jg. 68, Feinoptikerin bei Poppen in Höfen an der Enz. Beim allerersten Schritt war ich schlichtweg stark gespannt nervös, einem bestimmten in jeder Hinsicht unvertrauten Mann eine persönliche Botschaft zu schreiben. Unsere allerfrühesten Gesprächsverläufe sind da konsequenterweise in erster Linie in Deckung, wohl aber dann mit zunehmendem Austausch manifestierte sich ein intuitiver Redefluss.

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Wirklich grundlegend beeindruckend war schlichtweg, dass ich im Weiteren durch den Nachrichtenaustausch eine optimale Möglichkeit hatte, den Romantiker total gut zu durchschauen, ohne mich sofort gleich gepresst zu fühlen. Nach kaum fünf Tagen hatten der Typ und ich so viele gleiche Gedankengänge, dass die ehrlichen Zeilen immer verzehrender wurden. Es war ein großartiges Abenteuer, zu erfassen, wie sich spannend aus ein paar höflichen Worten verständnisvolle Dialoge entwickelten.

Prompt wurde ich immer unruhiger, kaum später als erwartet eine Botschaft übermittelt zu bekommen oder im Alleingang einen Text einzugeben. Etwas unerwartet, es war so, als würde ich ab sofort einem Mitbewohner etwas formulieren, den ich zweifellos gegenwärtig bereits übermäßig lange regelmäßig treffe, und das obwohl wir zwei beide unsnicht vorstellbar einen freundlichen Gruß gegeben haben. Dieses fantastische Erlebnis, einen Kollegen aus der Schule nach anfänglichem Schweigen immer präziser zu deuten, ist tatsächlich mega erstaunlich. Poppen in Höfen an der Enz.