Luisa (63), Berufsschullehrerin, kommt ins Hotel

Karlotta (60 Jahre, Brummi-Fahrerin bei Poppen in Herbertingen. Im allerersten Moment war ich wahrhaftig krass verängstigt, einem zur Diskussion stehenden vollends fremden Kerl etwas im Chat von mir zu formulieren. Die einleitenden Dialoge waren alle deshalb folglich in erster Linie mäßig aktiv, indes dann mit den kommenden Nachrichten entfaltete sich ein richtiger Fluss.

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Voll unübersehbar erfreulich war ganz sicher, dass ich augenblicklich mit dem direkten Austausch eine inspirierende Gelegenheit hatte, meinen potenziellen Freund augenfällig besser zu beurteilen, ohne mich dadurch total gezwungen wahrzunehmen. Nahezu sofort nach wenigen kurzen Tagen hatten wir dann tatsächlich so viele Übereinstimmungen, dass die ausgetauschten Worte mich immer mehr fesselten und berührten. Es hat mein Herz höher schlagen lassen, wahrzunehmen, wie sich unter Umständen aus einem neutralen Gespräch gleichwertige Gespräche entwickelten.

Im Laufe der Zeit viel mir das warten schwer, am bald folgenden Tag App-Nachrichten zu haben oder schnell selber eine Nachricht zu überbringen. Seltsamerweise war es so, als würde ich ab jetzt einem Studienfreund eine Antwort ins Handy schreiben, den ich absolut aktuell bereits eine nahezu unendliche Zeit date, auch wenn wir uns physisch echt nie einen höflichen Moment gehabt haben. Diese unglaubliche Erfahrung, einen Bekannten aus der Nachbarschaft nach ein paar Nachrichten immer mehr nachvollziehen zu können, war fraglos außergewöhnlich unterhaltsam. Poppen in Herbertingen.