Jasmin (Jahrgang 77), Zahnarzthelferin, ist einfühlsam

Franka (Jg. 74, Kindergärtnerin bei Poppen in Hentern. Zu Beginn war ich verblüffenderweise unfassbar nervös, einem möglichen garantiert fremden Menschen etwas im Chat zu verfassen. Unsere ersten gemeinsamen Gesprächsverläufe erschienen konsequenterweise oftmals zurückgenommen, aber schließlich über die nächste Zeit verteilt entstand ein natürlicher Wortfluss.

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Wirklich beeindruckend ist ohnehin, dass ich danach unmittelbar mit dem gezielten Austausch die sinnstiftende Chance hatte, den digitalen Flirt richtig gut zu begreifen, ohne mich überdeutlich getresst innerlich zu fühlen. Zeitnah nach gerade einmal vier Tagen hatten der Kerl und ich sofort so viele geteilte Visionen, dass die formulierten Gedanken immer lockerer wurden. Es war ein Genuss für die Seele, die Magie zu erleben, wie sich spontan aus einem beiläufigen Gespräch tiefgründige Gespräche entwickelten.

Früher oder später war ich voller Erwartung, innerhalb kurzer Zeit eine private Nachricht übermittelt zu bekommen oder einfach selbstverantwortlich mich in Worte zu fassen. Ohne Vorwarnung war es so, als würde ich augenblicklich einem Vereinskollegen eine Nachricht beantworten, den ich mit Sicherheit schon jetzt lang regelmäßig treffe, selbst unter der Bedingung, dass wir uns ohne Bildschirm nirgends und niemals kurz innegehalten und uns bemerkt haben. Dieser magische Moment, einen Freund, den ich schätze nach anfänglicher Zurückhaltung immer exakter zu verstehen, war offenbar sagenhaft lohnend. Poppen in Hentern.