Annabell (43), PR-Beraterin, kommt ins Hotel

Pia (46 Jahre, Einkäuferin bei Poppen in Hennigsdorf. Am Anfang der Überlegungen war ich fraglos hammer aufgeregt, einem geeigneten zweifelsfrei fremd gebliebenen Kerl etwas Schriftliches von mir zu formulieren. Die frühesten Chatschnipsel sind da unter dem Aspekt mehr unentschlossen, jedoch im Laufe der Zeit bildete sich ein richtiger Fluss.

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Echt stark wahrnehmbar berauschend ist einfach, dass ich später mit individuellen Nachrichten die zielgerichtete Möglichkeit hatte, den Freundlichen gut zu durchschauen, ohne mich extrem ohne Freiraum emotional zu erkennen. Kaum merklich nach zwei Tagen hatten der Typ und ich sofort so viele ähnliche Einstellungen, dass die klaren Mitteilungen immer brisanter wurden. Es hat mich völlig eingenommen, mitgefühlt zu haben, wie sich letztendlich aus einem entspannten Smalltalk freimütige Dialoge entwickelten.

In Windeseile fand ich das Warten beinahe unerträglich, gleich danach private Nachrichten übermittelt zu bekommen oder einfach im Alleinschritt etwas zu übermitteln. Offensichtlich war es so, als würde ich jetzt einem Menschen, der mir nahesteht eine kurze Notiz hinterlassen, den ich gewiss jetzt bereits fast eine Ewigkeit treffe, selbst da, wo wir uns direkt gegenüber nie im Leben einen freundlichen Gruß gegeben haben. Dieses ergreifende Empfinden, einen Studienfreund nach ein paar Reaktionen zunehmend besser zu reflektieren, war fraglos wunderbar motivierend. Poppen in Hennigsdorf.