Linda (Jahrgang 99), Musikerin, braucht es mehrmals

Melanie (Jahrgang 66, Bademeisterin bei Poppen in Helbedündorf. Ganz zu Beginn des Vorhabens war ich wirklich verblüffend verängstigt, einem idealen zweifellos fremdartigen Kerl etwas Schriftliches von mir zu formulieren. Unsere ersten zarten Gesprächsdetails waren alle logischerweise mehr still, nichtsdestotrotz im weiteren Textverlauf entwickelte sich ein echtes Gefühl der Verbundenheit.

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Echt überragend außergewöhnlich war nämlich, dass ich dann weiter durch private Nachrichten die außergewöhnliche Möglichkeit hatte, den Glückspilz perfekt nachzuvollziehen, ohne mich im Nu eingeengt bewusst zu erleben. Kaum merklich nach einem halben Tag hatten wir schon so viel gleiche Perspektive, dass die offenen Gedanken mich immer mehr erregten. Es war aufregend, mit anzusehen, wie sich spannend aus einem freundlichen Austausch tiefergehende Unterhaltungen entwickelten.

Dann konnte ich die Spannung kaum aushalten, im Handumdrehen eine Direktnachricht überlassen zu bekommen oder auch eigenständig mich in einer Nachricht zu melden. Nach und nach wurde es so, als würde ich ab diesem Moment einem Bekannten aus der Nachbarschaft einen Gedanken mitteilen, den ich zweifellos schon aktuell übermäßig lange spreche, sogar in dem Fall, dass wir uns ohne Bildschirm kaum vorstellbar eine kleine Unterhaltung gehabt haben. Diese berührende Erfahrung, einen Weggefährten nach dem ersten Kontaktpunkt immer mehr zu beleuchten, ist unbestritten krass faszinierend. Poppen in Helbedündorf.