Josefin (Jg. 69), Sportlehrerin, trägt gerne Hüte

Tamara (Jahrgang 84, Bankkauffrau bei Poppen in Hasel. Ganz am Anfang war ich spürbar extrem beunruhigt, einem idealen geradewegs fremd wirkenden Typen eine persönliche Nachricht von mir zu verfassen. Die allerersten entscheidenden Sprachnachrichten waren da demnach grundsätzlich abgeneigt, jedoch im späteren Dialog formte sich eine offene Vertrauensbasis.

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Wirklich deutlich erkennbar mitreißend ist schließlich, dass ich dann durch die schriftlichen Nachrichten eine spannende Gelegenheit hatte, den Einfühlsamen sehr gut zu checken, ohne mich auf Anhieb in eine Ecke gedrängt intensiv zu fühlen. Kaum nach drei Tagen hatten wir schon so viel Deckungsgleichheit, dass die offenen Worte immer tiefgründiger wurden. Es war einfach sensationell, mit wahrzunehmen, wie sich später aus einem harmlosen Wortwechsel vertrauliche Gespräche entwickelten.

Irgendwann mal viel mir das abwarten nicht leicht, ohne Unterbrechung eine neue Nachricht anzunehmen oder auch selber eine kurze Nachricht zu hinterlassen. Es war genauso, als würde ich unverzüglich einem Freund aus früheren Zeiten eine kurze Mitteilung senden, den ich wirklich bereits jetzt unermesslich lange treffe, trotzdem wir uns von Angesicht zu Angesicht nirgends und niemals zusammengefunden haben. Diese göttliche Wahrnehmung, einen Menschen, den ich mag nach ein paar Anläufen zunehmend besser begreifen zu können, war wirklich ungeheuer denkwürdig. Poppen in Hasel.