Annie (58), Maskenbildnerin, hat gerne Körperkontakt

Michaela (Jg. 75, Laborantin bei Poppen in Hahnweiler. Am Anfang der Überlegungen war ich nachvollziehbar verblüffend unruhig, einem derartigen total nicht näher bekannten Mann eine Nachricht von mir zu verfassen. Meiner allerersten Gesprächsdetails waren aus diesem Grund offensichtlich mehr vermeidend, aber ebenso im späteren Dialog formte sich ein natürlicher Wortfluss.

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Ganz besonders wirkungsreich war halt, dass ich im Weiteren mit Textnachrichten eine konstruktive Gelegenheit hatte, den Glückspilz optimal kennenzulernen, ohne mich im Nu zu stark gefordert zu deuten. Schnurstracks nach ein paar Momenten hatten der Kerl und ich dann gleich so viel Gleichlauf, dass die offenen Gedanken immer intimer wurden. Es war ein Vergnügen, vollständig zu begreifen, wie sich schrittweise aus einem unkomplizierten Einstieg lebendige Gespräche entwickelten.

Nach kurzer Zeit war meine Geduld am Ende, ohne Umstände eine Botschaft zu haben oder einfach auf eigene Faust eine Antwort in Worte zu fassen. Es war so, als würde ich ab diesem Zeitpunkt einem Kameraden aus alten Zeiten einen Hinweis hinterlassen, den echt schon schon aktuell gefühlt ewig kontaktiere, auch da, wo wir uns ganz real ewig nie miteinander ins Gespräch gekommen sind. Dieser innige Zustand, einen Menschen, den ich mag nach einigem Verständnis immer besser zu erkennen, ist definitiv sehr aufbauend. Poppen in Hahnweiler.