Beate (Jahrgang 87), Networkerin, ist 3 Monate geschieden

Chiara (Ende 50, Schwester bei Poppen in Großdubrau. Am Beginn war ich nachvollziehbar mega durcheinander gebracht, einem eindeutig mir fremden Mann eine Nachricht zu schreiben und zu senden. Die ersten paar Worte erschienen somit nicht ganz überlegend, nichtsdestotrotz dann während der weiteren Nachrichten entstand ein echtes Miteinander.

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Ganz besonders auffällig großartig ist von Anfang an, dass ich dann endlich mit dem Austausch von Texten die perfekte Möglichkeit hatte, meinen digitalen Gesprächspartner sichtlich besser nachzuvollziehen, ohne mich dabei überdeutlich eingeklemmt zu erleben und wahrzunehmen. Fast unmittelbar nach einer knappen Woche hatten wir beide dann gleich so viel Verständnis, dass die geäußerten Meinungen mich immer mehr zum Nachdenken brachten. Es hat mich aufgemuntert, den Lauf der Dinge zu verfolgen, wie sich schrittweise aus einem ungezwungenen Smalltalk empathische Gespräche entwickelten.

Eher als vermutet war ich innerlich angespannt wie ein Flitzebogen, ohne Umschweife eine Botschaft in die Hände zu bekommen oder einfach eigenständig mich in Worte zu fassen. Unerwartet war es so, als würde ich ab jetzt einem Nachbarn eine Rückantwort schreiben, den ich ehrlich bereits jetzt eine nahezu unendliche Zeit anspreche, sogar in dem Fall, dass wir uns tatsächlich kaum vorstellbar ein kurzes Gespräch geführt haben. Dieses harmonische Gefühl, einen Jugendkumpel nach einigem Kennenlernen genauer zu reflektieren, ist letztlich immens ermutigend. Poppen in Großdubrau.