Fabienne (54 Jahre), Zahntechnikerin, trinkt gerne ein paar Bier

Klara (Jahrgang 88, OP-Schwester bei Poppen in Gräfenroda. In der Grundidee war ich tatsächlich so unfassbar verkrampft, einem einzelnen komplett nicht näher bekannten Mann eine Nachricht zu schreiben. Unsere ersten prägenden Gespräche waren da folglich kaum weniger passiv, wohl aber mit dem weiteren Austausch manifestierte sich ein wahrhaftiger Redefluss.

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Ganz besonders gut sichtbar wundervoll war offensichtlich, dass ich darauf mit dem Schreiben von Direktnachrichten die bereichernde Chance wahrnahm, den Abenteuerlustigen tatsächlich besser zu deuten, ohne mich dadurch gleich gefordert zu erleben und zu spüren. Rasch nach etwa vier Tagen hatten der Kerl und ich so viele parallele Vorstellungen, dass die geteilten Meinungen immer vertrauter wurden. Es hat mir den Tag versüßt, mit hineinzudenken, wie sich dann einfach aus einer ersten Annäherung lebensbereichernde Gespräche entwickelten.

Auf einmal wurde das Warten zur Herausforderung, in der gleichen Stunde eine kurze Nachricht zu bekommen oder einfach eigenhändig einen kleinen Gruß zu formulieren. Im Rückblick war es so, als würde ich unverzüglich einem langjährigen Bekannten etwas schreiben, den ich gewiss nun einmal unendlich treffe, auch dann, wenn wir uns außerhalb des Internets schlichtweg nicht einen Moment in Kontakt gewesen sind. Diese intensive Regung, einen Hausfreund nach einigem Abwarten immer präziser zu kapieren, ist letztlich krass aufbauend. Poppen in Gräfenroda.