Karoline (Jg. 65), Marktforscherin, chattet gerne

Annika (30, Hausfrau bei Poppen in Gneus. Am ersten Tag war ich offensichtlich krass zögerlich, jenem ganz und gar außenstehenden Fremden privat zu schreiben. Unsere allerersten bemerkenswerten Textnachrichten waren da aufgrund dessen geradezu weniger forsch, wohl aber dann nach und nach im Text formte sich eine warme Vertrautheit.

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Besonders intensiv wahrnehmbar außergewöhnlich war offensichtlich, dass ich flugs mit der digitalen Unterhaltung eine passende Gelegenheit hatte, den passenden Partner noch besser zu entdecken und zu bewerten, ohne mich im Handumdrehen in einem Dilemma zu spüren. Nur kurz nach nur wenigen Augenblicken hatten der Kerl und ich unmittelbar so viel Harmonie in den Hobbys, dass die geteilten Wahrheiten mich immer mehr elektrisierten. Es hat mich mitgerissen, zu betrachten, wie sich letztendlich aus einem leichten Gesprächsbeginn sinnstiftende Gespräche entwickelten.

Irgendwann spürte ich die Ungeduld in mir, zeitnah Messenger-Nachrichten in die Hände zu bekommen oder auch in Eigeninitiative eine Information zu geben. Es war genauso, als würde ich genau jetzt einem Nachbarn eine Mitteilung schreiben, den ich eindeutig inzwischen jahrzehntelang kontaktiere, trotz der Tatsache, dass wir uns im realen Leben eher unwahrscheinlich einander angelächelt haben. Diese Gefühlswahrnehmung, einen Freund aus früheren Zeiten nach der anfänglichen Zurückhaltung besser begreifen zu können, ist tatsächlich unvergleichlich fundamental. Poppen in Gneus.