Saskia (Jg. 62), Verkäuferin, ist ziemlich verdorben

Klara (42 Jahre, Dolmetscherin bei Poppen in Gittelde. Am ersten Moment war ich schlichtweg verblüffend beunruhigt, einem bestimmten ganz und gar fremden Herren etwas Schriftliches im Chat zu senden. Meine ersten intensiven Nachrichtentexte waren alle infolge dessen vorzugsweise unaufmerksam, jedoch im weiteren Verlauf der Konversation manifestierte sich ein vertrauensvoller Gedankenaustausch.

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Echt prägnant spürbar wundervoll war alles in allem, dass ich darauf mit dem chatten eine interessante Gelegenheit hatte, den Angehimmelten besser als erhofft zu hinterfragen, ohne mich stark unfrei zu verstehen. Direkt spürbar nach sieben langen Tagen hatten wir beide im Anschluss so viele Gemeinsamkeiten, dass die geteilten Nachrichten mich immer mehr anregten. Es war einfach magisch, zu sehen, wie sich dann schnell aus einem zaghaften Herantasten förderliche Dialoge entstanden.

Im weiteren Verlauf war ich voller Erwartung, direkt im Anschluss Messenger-Nachrichten zu bekommen oder schnell in Eigeninitiative eine Rückmeldung in Worte zu fassen. Es war plötzlich so, als würde ich jetzt direkt einem Freund aus dem Studium einen kleinen Text schreiben, den ich zweifelsohne bereits jetzt unendlich viel Zeit treffe, auch sofern wir zwei uns im realen Leben zu keinem Zeitpunkt einander vorgestellt und gegrüßt haben. Dieser magische Moment, einen Studienkollegen nach den ersten Botschaften immer besser verstehen zu können, ist vollkommen enorm lebendig. Poppen in Gittelde.