Tessa (30), Dolmetscherin, mag es auf dem Tisch

Rosalie (Jg. 76, Verkäuferin bei Poppen in Gielde. Am ersten Tag war ich zu meiner Überraschung verblüffend erregt, einem einzelnen klar Fremden eine Nachricht von mir zu verfassen. Unsere allerersten wertvollen Unterredungen sind da aus dem genannten Grund zuallererst überlegend, doch mit fortlaufenden Nachrichten manifestierte sich eine gegenseitige Harmonie.

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Ganz besonders auffällig wertvoll war auch, dass ich mit direktem Schreiben eine ertragreiche Gelegenheit hatte, meinen potenziellen Freund auf jeden Fall gut nachzuvollziehen, ohne mich dadurch prompt in eine Ecke gedrängt zu erleben und wahrzunehmen. Direkt spürbar nach zwei Tagen hatten wir beide augenblicklich so viel Verständnis, dass die formulierten Worte mich immer mehr anregten. Es war erfüllend, es mitzunehmen, wie sich unglaublich schnell aus einem harmlosen Wortwechsel spannende Gespräche entwickelten.

Zeitnah konnte ich es nicht mehr abwarten, kurz daraufhin eine private Nachricht zugestellt zu bekommen oder auch eigenverantwortlich etwas auszuformulieren. Es war nun einmal so, als würde ich nun einem Mitbewohner einen Entwurf aufsetzen, den ich einfach nun so viele Jahre kenne, auch sofern wir uns ohne Bildschirm in keinem Fall zufällig getroffen haben. Dieses wunderschöne Erlebnis, eine bekannte Person mit fortschreitender Zeit immer klarer zu durchleuchten, war gewiss bemerkenswert unerwartet. Poppen in Gielde.