Hermine (Jg. 76), Selbstständige, ist egal was andere wollen

Sophie (33, Bardame bei Poppen in Gerstenberg. Am Beginn war ich offenkundig krass verunsichert, einem einzelnen wahrhaft fremd gebliebenen Typen eine Nachricht im Chat von mir zu schreiben. Unsere allerersten Mitteilungen erscheinen so gesehen tendenziell lieber still, doch ebenso in der späteren Kommunikation bildete sich ein nahtloser Übergang.

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Besonders intensiv erkennbar eindrucksvoll und unvergesslich war, dass ich daraufhin mit dem Austausch von Nachrichten eine einzigartige Möglichkeit hatte, den Gesprächswürdigen eindeutig besser zu ergründen, ohne mich dabei spontan innerlich bedrängt zu erleben und wahrzunehmen. Unmittelbar spürbar nach vier Arbeitstagen hatten mein Liebespartner und ich gleich so viele Themen, dass die ehrlichen Texte immer leidenschaftlicher wurden und mich berührten. Es hat mich mitgerissen, nachzuvollziehen, wie sich wirklich aus einem zwanglosen Einstiegsgespräch bewegende Gespräche entwickelten.

Bald musste ich die Ungeduld unter Kontrolle halten, so bald wie vertretbar eine kurze Nachricht anzunehmen oder einfach in Eigeninitiative mich verständlich zu äußern. Etwas unerwartet, es war so, als würde ich unmittelbar einem Arbeitskollegen einen Vorschlag texten, den ich ohne Frage bereits jetzt eine unfassbar lange Zeit regelmäßig treffe, sogar in dem Fall, dass wir zwei uns im realen Leben auf gar keinen Fall zusammen gestanden haben. Diese beflügelnde Wahrnehmung, einen Freund nach einem kurzen Gespräch konkreter zu verstehen, ist fraglos außergewöhnlich ermutigend. Poppen in Gerstenberg.