Eileen (Jg. 77), Stuckateurin, mag es auf dem Sofa

Jette (56 Jahre, Krankenpflegerin bei Poppen in Flossenbürg. In der Anfangszeit war ich offensichtlich hammer leicht panisch, diesem genannten ganz mir unbekannten Kerl etwas zu schreiben. Meiner allerersten Nachrichtentexte sind aus dieser Ursache vergleichsweise passiv, nichtsdestotrotz in der fortdauernden Kommunikation manifestierte sich eine innere Harmonie.

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Voll originell war logischerweise, dass ich danach durch das Messaging eine ergreifende Gelegenheit hatte, den möglichen Partner absolut besser zu beurteilen, ohne mich auf der Stelle zu stark gefordert emotional zu erkennen. Nur kurz nach knapp einer Woche hatten der Kerl und ich unmittelbar so viele ähnliche Einstellungen, dass die unmissverständlichen Botschaften immer ehrlicher wurden. Es hat mich zum Staunen gebracht, die Feinheiten zu bemerken, wie sich dann sofort aus einer vorsichtigen Annäherung bedeutungsvolle Unterhaltungen entwickelten.

Zeitnah hielt ich die Spannung kaum aus, am selben Tag eine private Nachricht zu bekommen oder schnell eigenverantwortlich eine Mitteilung zu machen. Es kam einfach so, als würde ich ab diesem Moment einem Freund von früher eine Mail schreiben, den ich sicher nun schon länger, als man sich vorstellen kann treffe, selbst da, wo wir uns im Alltag unter keinen Umständen miteinander ins Gespräch gekommen sind. Diese beeindruckende Erfahrung, einen Kommilitonen allmählich immer deutlicher verstehen zu können, ist absolut unvergleichlich stimulierend. Poppen in Flossenbürg.