Vanessa (Jg. 61), Modeschneiderin, mag Tiernamen

Gesa (Jg. 86, Erzieherin bei Poppen in Fincken. Zu Beginn meiner Reise war ich zu meinem Erstaunen extrem zögernd, einem geschätzten konkret fremd wirkenden Typen etwas zu formulieren. Die einleitenden Nachrichtentexte waren hierdurch kaum weniger vorsichtig abwägend, doch trotzdem in der fortdauernden Kommunikation formte sich eine flüssige Unterhaltung.

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Besonders unverkennbar eindrucksvoll ist fraglos, dass ich unmittelbar durch das Verfassen persönlicher Nachrichten eine Möglichkeit hatte, den Angehimmelten total gut zu deuten, ohne mich dadurch im Nu überlastet bewusst zu erleben. Kurzfristig nach ein paar Momenten hatten wir augenblicklich so viele gemeinsame Sichtweisen, dass die offenen Zugeständnisse immer aufregender wurden und mich fesselten. Es hat mein Herz höher schlagen lassen, die Schönheit zu erleben, wie sich auf den ersten Blick aus einem ungezwungenen Smalltalk tiefere Unterhaltungen entstanden.

Irgendwann wurde das Warten zur Herausforderung, innerhalb einer Stunde Kurznachrichten zugesandt zu bekommen oder schnell ganz allein eine Botschaft zu senden. Seltsamerweise war es so, als würde ich genau jetzt einem Gefährten eine Notiz machen, den ich zweifellos aktuell bereits eine sehr lange Zeit kontaktiere und spreche, auch wenn wir uns außerhalb der digitalen Welt nie einander angelächelt haben. Dieser innere Moment, einen Verwandten nach einigem Schreiben immer mehr auf den Grund zu gehen, war schlichtweg immens liebenswert. Poppen in Fincken.