Alex (Jahrgang 68), Gymnastiklehrerin, chattet gerne intim

Marta (Jahrgang 94, Ergotherapeutin bei Poppen in Eutzsch. Am ersten Tag war ich in diesem Moment tatsächlich sehr unsicher, einem einzelnen ohne Einschränkung unvertrauten Kerl eine persönliche Botschaft im Chat zu verfassen. Die allerersten wegweisenden Gespräche sind alle als Konsequenz vor allem leise, gleichwohl im Rahmen des Austauschs manifestierte sich eine flüssige Unterhaltung.

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Wirklich deutlich erkennbar wirkungsreich war also, dass ich unmittelbar durch individuelle Nachrichten die visionäre Möglichkeit hatte, den möglichen Partner ziemlich gut zu hinterfragen, ohne mich dabei völlig belastet bewusst zu erfahren. Flugs nach einer halben Arbeitswoche hatten wir zusammen augenblicklich so viele Überschneidungen, dass die Nachrichtenverläufe mich immer mehr elektrisierten. Es war ein echter Genuss, festzustellen, wie sich dann sofort aus einem ersten Geplänkel Gespräche mit Tiefgang entwickelten.

Sehr früh war ich ständig in Gedanken bei der Sache, erneut eine kurze Botschaft zu erhalten oder selber eine Information zu geben. Es war so, als würde ich unmittelbar einem Ex-Kollegen eine Notiz machen, den ich mit Sicherheit schon jetzt so unglaublich lange regelmäßig sehe, selbst unter der Bedingung, dass wir uns direkt nie im Leben sich die Hände geschüttelt haben. Dieses spirituelle Gefühl, einen Mitmenschen nach ersten Annäherungsversuchen genauer zu verstehen, ist schlicht krass bereichernd. Poppen in Eutzsch.