Rosalie (64 Jahre), Gärtnerin, hat ihren Typen gefunden

Margarete (Ende 50, Buchhändlerin bei Poppen in Espelkamp. Ganz zu Beginn dieser Geschichte war ich tatsächlich stark aufgeregt, einem derartigen absolut fremden Kerl eine persönliche Nachricht von mir zu verfassen. Meine ersten Textnachrichten blieben in der Folge mehr weniger forsch, nichtsdestotrotz dann in der weiterführenden Unterhaltung formierte sich eine vertrauensvolle Atmosphäre.

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Ganz besonders bemerkenswert attraktiv ist jedenfalls, dass ich erneut durch Textnachrichten die bereichernde Chance wahrnahm, den virtuellen Gesprächspartner merklich besser kennenzulernen, ohne mich gleich sofort bedrängt zu erleben und zu spüren. Sofort nach vier arbeitsreichen Tagen hatten der Typ und ich unmittelbar so viele parallele Vorstellungen, dass die ehrlichen Offenbarungen mich immer mehr verblüfften. Es hat mich zutiefst erfreut, zu erleben, wie sich erfreulich aus einem vorsichtigen Gespräch ehrliche Diskussionen entwickelten.

Innerhalb kurzer Zeit hatte ich wenig Geduld, nahezu sofort Notizen in die Hände zu bekommen oder einfach selbstständig einen Text zu schicken. Es kam einfach so, als würde ich ab dieser Sekunde einem Freund aus dem Studium eine Idee niederschreiben, den ich schlichtweg mittlerweile fast eine Ewigkeit ins Herz schließe, und das obwohl wir uns im Alltag völlig unvorstellbar Hallo gesagt haben. Diese wohlige Erfahrung, einen Vertrauten schrittweise immer konkreter zu durchleuchten, war eindeutig außerordentlich fantasieanregend. Poppen in Espelkamp.