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Isabell (49 Jahre, Servicekraft) ist ganz schön schamlos – Poppen Wiesenfeld bei Heilbad Heiligenstadt

Ich hatte lange überlegt, doch eines Abends wagte ich den Schritt in einen Dating-Chat und fühlte mich sofort wohl in der Anonymität. Zu Beginn blieb ich bei unverfänglichen Themen und teilte nur wenig Persönliches, doch mit der Zeit fühlte ich mich sicherer. Seine sanfte und geduldige Art machte es mir leicht, mich zu öffnen und über meine innersten Wünsche zu reden.

Es war ein völlig anderes Erlebnis, jemandem, den ich nur aus dem Chat kannte, meine geheimen Gedanken anzuvertrauen. Mit jeder Nacht wurde mir klarer, dass diese Welt der versteckten Identitäten auch eine Art Offenheit mit sich brachte, die ich liebte. Hin und wieder fand ich mich in der Situation, einem Fremden Details zu erzählen, die selbst Sophie verborgen geblieben waren – und dennoch fühlte es sich überraschend gut an.

Es war erstaunlich, wie die Anonymität es mir erlaubte, offener zu sprechen, als ich es gewohnt war. Die Tiefe der Gespräche überraschte mich immer wieder, weil sie nur durch den ehrlichen Austausch von Gedanken möglich war. Es fühlte sich an, als hätte ich einen Ort gefunden, der mich so akzeptierte, wie ich wirklich bin. Die virtuelle Welt zeigte mir, dass es okay ist, über Gefühle zu sprechen, und half mir, dies auch in meinem Alltag umzusetzen.