Daggi (Jg. 96, Näherin) ist ziemlich offen
Elke (Jg. 89, Krankenpflegerin bei Poppen in Straßenhaus Westerwald. Nach vielen Gedanken hin und her registrierte ich mich endlich in einem Dating-Portal und war überrascht, wie anonym ich mich bewegen konnte. Ich sprach anfangs nur über oberflächliche Themen und war distanziert, doch mit der Zeit fühlte ich mich sicherer, mehr zu teilen.
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Ein besonders verständnisvoller Gesprächspartner half mir, mich ihm anzuvertrauen und über meine Wünsche zu reden. Es war eine Mischung aus Aufregung und Unbehagen, jemandem meine geheimen Wünsche mitzuteilen, ohne zu wissen, wer er wirklich war. Nachts in diese Welt der vorsichtigen Annäherungen einzutauchen, war wie ein Spiel, das ich immer wieder gerne spielte.
Gelegentlich war ich überrascht, wie leicht es war, einem Chatpartner Einblicke in mein Leben zu geben, die selbst Laura nicht hatte, und doch war es befreiend. Die Unwissenheit meines Gegenübers über meine Realität gab mir die Möglichkeit, frei und ohne Hemmungen zu sprechen. Mit jedem weiteren Austausch wurde mir klar, wie bedeutend diese Form der Kommunikation war, die nur durch Gedanken existierte. Poppen in Straßenhaus Westerwald.
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