Steffi (Jg. 95, Malerin) mag es auf dem Sofa

Freya (Jahrgang 61, Chemielaborantin bei Poppen in Jübek. Es ist eine völlig neue Situation, über nachdenkliche Dinge zu schwätzen, die ich gewöhnlich auf einer Messehalle fast nie vor anderen mitteile. Zu Beginn hätte ich konsequenterweise bei keiner Gelegenheit mir vorgestellt, dass ich mit einem Retter, den ich sicher im Grunde von der Online-Plattform einen Austausch begonnen habe, so zugeneigt werden könnte.

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Dennoch durch die schriftliche Unterhaltung manifestierte sich bei mir eine Offenheit des Vertrauens, das mich motivierte, meinen inneren Frieden zu finden. Es startete mit interessant gewählten witzigen Kommentaren, obwohl ich spürte die Absicht mit sofortiger Wirkung, als mein Gesprächskontakt wirklich weit mehr als nur patent regierte, sondern einfach großartig mit Selbstironie auf mich reagierte. Wir tauschten Nachrichten über unsere Fantasien und verborgenen Träume zur Gänze aus, und ich empfand mich dabei verblüffend frei und befreit.

Die Themen waren absolut nicht nur intensiv, sondern inspirierten mich auf vielfältige Weise, meine Hoffnungen in meinem Kopf zu klären. Es war sicher lebendig aber doch nachvollziehbar stark, private tiefen Sehnsüchte mit einem geheimnisvollen Geliebten zu teilen und zu verstehen, der mich in meiner Individualität wahrnahm. Zu einer anderen Zeit hätte ich kein einziges Mal es für realistisch gehalten, dass gerade ich aud so einer Seite so transparent sein möchte – und das fühlte sich wirklich unerhört freundlich an. Poppen in Jübek.