Frieda (Jg. 89), Hausfrau, trinkt gerne Wein

Paulina (Jg. 80, Verkäuferin bei Poppen in Hohen Sprenz. Zunächst war ich scheinbar überaus ängstlich, einem solchen ausnahmslos unerwarteten Kerl etwas Persönliches zu schreiben. Die allerersten prägenden Talks bleiben aus dieser Ursache betont gehemmt, trotzdem dann mit den nachfolgenden Gesprächen bildete sich eine lockere Verständigung.

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Besonders wesentlich reizvoll ist sicherlich, dass ich mich dann mit dem digitalen Schreiben eine produktive Möglichkeit hatte, den potenziellen Lover extrem gut kennenzulernen, ohne mich dadurch im ersten Moment eingeschüchtert intensiv zu fühlen. Sofort nach drei Tagen hatten der Kerl und ich augenblicklich so viel ähnlicher Stil, dass die Nachrichten immer grenzüberschreitender wurden. Es war mehr, als ich erwartet hatte, das Geschehen zu beobachten, wie sich praktisch aus einer ersten Annäherung bedeutungsvolle Unterhaltungen entwickelten.

In kürzester Zeit war ich ungeduldig, direkt danach eine private Nachricht zu empfangen oder schnell persönlich etwas zu kommunizieren. Etwas unerwartet, es war so, als würde ich jetzt einem Freund von früheren Reisen etwas zu Papier bringen, den ich außer Frage nun schon gefühlt ewig kenne, trotz der Tatsache, dass wir uns ohne digitale Distanz unvorstellbar Guten Tag gesagt haben. Dieses eindrucksvolle Gefühl, einen Freund aus dem Studium nach ein paar Momenten genauer zu deuten, ist sicherlich hammer interessant. Poppen in Hohen Sprenz.