Lola (Jahrgang 73), Musiklehrerin, rasiert sich

Sophia (Jahrgang 91, Floristin bei Poppen in Hochstetten-Dhaun. In der Anfangsphase war ich in jeder Hinsicht hammer unruhig, besagtem völlig fremd wirkenden Mann eine persönliche Mitteilung zu schreiben. Die allerersten einmaligen Gespräche waren deshalb folglich eher ein wenig reserviert, doch dann mit dem weiteren Austausch entwickelte sich ein intuitives Schreiben.

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Voll unübersehbar erstaunlich ist logischerweise, dass ich mich dann mit den schriftlichen Nachrichten eine inspirierende Gelegenheit hatte, den Geheimnisvollen besser, als gedacht zu entdecken und zu bewerten, ohne mich dadurch zu sehr genötigt zu spüren. Kaum merklich nach der ersten Wochehatten wir beide sofort so viele gleiche Motivationen, dass die Texte mich immer mehr fesselten. Es hat mich total begeistert, die Veränderung zu spüren, wie sich spontan aus einer ungezwungenen Plauderei gemeinsame Denkprozesse entstanden.

Kurz darauf war ich innerlich am Drängen, am selben Morgen eine Mail zu erhalten oder auch selbstverantwortlich eine zu schreiben. Es entwickelte sich so, als würde ich gleich einem Freund, dem ich vertraue antworten, den ich tatsächlich jetzt eine sehr lange Zeit spreche, obgleich wir uns an einem Ort auf keinen Fall sich begrüßt haben. Dieser bewegende Moment, einen Schulfreund nach einem kurzen Zeitraum immer konkreter zu durchleuchten, ist unbestritten krass lebendig. Poppen in Hochstetten-Dhaun.