Matilda (Anfang 60), Altenpflegerin, findet Blind Dates spannend

Jolina (54, Übersetzerin bei Poppen in Heuthen. In der ersten Zeit war ich in der Tat überaus verunsichert, irgendeinem wirklich mysteriösen Kerl eine Botschaft zu senden. Die allerersten intensiven Wortwechsel bleiben unter dem Aspekt kaum weniger zurückgenommen, doch dann mit der Folgezeit bildete sich ein weicher Redefluss.

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Echt überragend eindrucksvoll und unvergesslich ist ohnehin, dass ich postwendend durch den direkten Austausch die Chance ergriff, den potenziellen Traummann besser als erhofft kennenzulernen, ohne mich spontan getresst innerlich zu fühlen. Fast unmittelbar nach sieben Tagen hatten mein Lover und ich augenblicklich so viel geteilte Harmonie, dass die offenen Mitteilungen immer länger wurden. Es war fantastisch, die Bedeutung zu erfassen, wie sich genau aus einem spielerischen Kennenlernen wahrhaft inspirierende Gespräche entwickelten.

Kurz darauf war ich innerlich nervös, in der gleichen Nacht eine Chatnachricht zu bekommen oder schnell eigenverantwortlich mich kundzutun. Offensichtlich war es so, als würde ich hier und jetzt einem Freund aus Kindertagen eine Information weitergeben, den ich außer Frage bereits lange immer wieder sehe, obgleich wir uns außerhalb des Virtuellen nicht ein einziges Mal eine Handbewegung gemacht haben. Dieses erfüllende Gefühl, einen Weggefährten aus der Jugend nach ein paar Austauschen immer präziser nachvollziehen zu können, war letztlich sagenhaft positiv. Poppen in Heuthen.