Ariane (32), Fleischerin, stöhnt ungehemmt

Tina (Jahrgang 91, Zahnarzthelferin bei Poppen in Grabsleben. Am allerersten Tag war ich offenbar überaus durcheinander gebracht, einem geeigneten ganz Unbekannten eine Nachricht von mir zu senden. Meine anfänglichen Gespräche sind logischerweise nicht selten ausweichend, aber dennoch in der fortdauernden Kommunikation manifestierte sich ein richtiger Fluss.

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Ganz besonders auffällig grandios ist im Wesentlichen, dass ich dann also mit einer Unterhaltung im Chat die passende Chance hatte, den Sympathischen tatsächlich besser einzuschätzen, ohne mich dabei gänzlich emotional belastet einzuordnen. Nahezu sofort nach nur ein paar Minuten hatten wir beide direkt darauf so viel geteilte Harmonie, dass die ausgetauschten Gedanken immer aufregender wurden und mich fesselten. Es war fantastisch, die Situation zu erleben, wie sich dynamisch aus einem vorsichtigen Gespräch inhaltsreiche Gespräche entwickelten.

Irgendwann mal fühlte ich mich rastlos, so bald wie nötig App-Nachrichten zu erwerben oder schnell in Eigeninitiative einen Text zu formulieren. Letztlich war es so, als würde ich ab diesem Augenblick einem langjährigen Freund eine Antwort ins Handy schreiben, den ich fraglos schon ein halbes Leben kontaktiere und spreche, obwohl wir uns an einem Ort nie und nimmer sich gegenseitig vorgestellt haben. Diese tiefe Wahrnehmung, einen Wegbegleiter nach und nach immer exakter zu erkennen, war unbestritten wunderbar sympathisch. Poppen in Grabsleben.