Lotte (Jg. 84), Änderungsschneiderin, chattet gerne über privates

Ronja (64, Feinoptikerin bei Poppen in Gerstengrund. Beim ersten Schritt war ich außergewöhnlich mega wankelmütig, besagtem bestimmt nicht vertrauten Kerl eine Nachricht von mir zu senden. Die ersten aufregenden Worte sind da konsequenterweise lieber reserviert, doch trotzdem nach und nach im Gesprächsverlauf entstand langsam eine vertrauensvolle Dynamik.

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Wirklich aufregend ist logischerweise, dass ich sofort durch interaktive Nachrichten eine Chance nutzte, den Freundlichen definitiv besser zu beurteilen, ohne mich dabei im Nu eingeschüchtert innerlich zu erleben. Direkt spürbar nach knapp einer Woche hatten wir dann so viel gleiche Einstellung, dass die eindeutigen Worte immer privater wurden. Es hat mein Leben bereichert, auf sich wirken zu lassen, wie sich überraschend aus einem angenehmen Gesprächsbeginn tiefere Gespräche entwickelten.

Schließlich wurde ich immer unruhiger, in Kürze eine Chat-Mitteilung anzunehmen oder einfach im Alleingang eine Nachricht zu posten. Nach und nach wurde es so, als würde ich ab diesem Zeitpunkt einem Gefährten einen Gedanken formulieren, den ich einfach schon jetzt ohne ein Ende immer wieder treffe, obgleich wir uns abseits der Technik absolut undenkbar einen Moment der Begegnung gehabt haben. Dieses grandiose Gefühl, einen engen Freund der Familie nach ein wenig Austausch schlüssiger zu beleuchten, ist klar extrem aufwühlend. Poppen in Gerstengrund.