Martina (27 Jahre), Schmiedin, hat dicke Möpse

Ayleen (Jahrgang 93, Hörakustikerin bei Poppen in Gamlen. Im allerersten Augenblick war ich wahrhaftig überaus unsicher, einem zur Diskussion stehenden klar rätselhaften Typen etwas Persönliches im Chat zu schreiben. Die anfänglichen intensiven Sprachnachrichten erscheinen deshalb folglich primär leicht ängstlich, jedoch über den Verlauf der Unterhaltung manifestierte sich eine wachsende Vertrautheit.

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Besonders auffallend wertvoll ist also, dass ich dann im Kontext der Nachrichten eine fabelhafte Möglichkeit hatte, den virtuellen Gesprächspartner auf jeden Fall gut einzuschätzen, ohne mich extrem moralisch belastet emotional zu spüren. Kaum nach ein paar Tagen hatten der Kerl und ich wirklich so viele gleichgesinnte Ideen, dass die klar formulierten Gedanken immer verzehrender wurden. Es war die schiere Freude, innerlich mitgetragen zu haben, wie sich hervorragend aus einem lockeren Herantasten perspektivreiche Gespräche entwickelten.

Nach einiger Zeit war ich voller Erwartung, in der gleichen Minute App-Nachrichten anzunehmen oder auch im Alleinschritt mich zu melden. Interessanterweise war es so, als würde ich unmittelbar einem Vereinskollegen einen Gedanken mitteilen, den ich absolut jetzt bereits unglaublich lange immer wieder treffe, trotzdem wir uns offline schlichtweg nicht eine kurze Konversation geführt haben. Dieses Empfinden, einen engen Freund nach kleinen Signalen zunehmend besser verstehen zu können, ist unerreicht lehrreich. Poppen in Gamlen.