Annette (Jg. 95), Mediengestalterin, ist ganz schön vulgär

Viola (Jahrgang 76, Weinkönigin bei Poppen in Frose. Als Erstes war ich zweifellos sehr verunsichert, einem zur Diskussion stehenden in jedem Fall unnahbaren Kerl eine private Nachricht zu schreiben. Die allerfrühesten bedeutenden Unterhaltungen sind logischerweise geradezu verschlossen, wohl aber dann im zeitlichen Verlauf zeigte sich eine stimmige Dynamik.

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Besonders auffallend außergewöhnlich ist halt, dass ich gerade durch ein Gespräch im Chat eine wertschätzende Gelegenheit hatte, den potentiellen Liebhaber absolut besser zu durchblicken, ohne mich dabei von Anfang an gezwungen einzuordnen. Nur kurz nach einem Tag hatten der Typ und ich so viele verwandte Ansichten, dass die gefühlvollen Botschaften mich immer mehr fesselten. Es war richtig spannend, zu fühlen und zu erleben, wie sich interessant aus einem lässigen Smalltalk lebendige Gespräche entwickelten.

Binnen Stunden war ich innerlich am Drängen, innerhalb eines Tages eine Textnachricht im Messenger zu erlangen oder schnell selbstverantwortlich mich verständlich zu äußern. Ganz plötzlich war es so, als würde ich ab jetzt einem Verwandten einen Vorschlag schriftlich machen, den ich einfach bisher schon übermäßig lange kenne, auch sofern wir uns leibhaftig gar nicht kurz miteinander gesprochen haben. Dieses mitreißende Gefühl, einen vertrauten Begleiter nach ein paar Kontakten besser und besser zu deuten, ist echt super wegweisend. Poppen in Frose.