Julie (Jahrgang 65), Marktforscherin, braucht es wirklich oft

Cleo (46, OP-Schwester bei Poppen in Erlangen. Ganz am Anfang war ich wahrhaftig verblüffend zögernd, einem solchen durch und durch verschlossenen Typen eine Botschaft im Chat zu schreiben. Die allerersten eindrucksvollen Gesprächsdetails waren dementsprechend tatsächlich eher mit Vorsicht, doch dann im Verlauf der kommenden Nachrichten formierte sich ein lockerer Dialog.

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Besonders aufregend war ohnehin, dass ich bald mit der Unterhaltung die passende Chance hatte, den Sympathieträger noch besser zu beurteilen, ohne mich dadurch im Nu herausgefordert zu begreifen. Nach einigen Nachrichten hatten wir tatsächlich so viele übereinstimmende Meinungen, dass die klar formulierten Gedanken immer unausweichlicher wurden. Es hat mir den Tag versüßt, die Authentizität mitzuerleben, wie sich einfach nur aus einem einfachen ersten Gespräch richtig gute Gespräche entwickeln.

Eher als erwartet war ich innerlich nervös, sofort danach eine schnell verfasste Nachricht übermittelt zu bekommen oder schnell selbst mich schriftlich zu melden. Nach und nach wurde es so, als würde ich ab diesem Augenblick einem Menschen, den ich mag eine direkte Nachricht schicken, den ich voll und ganz schon gegenwärtig eine halbe Ewigkeit immer wieder sehe, obgleich wir uns persönlich keineswegs ins Gespräch gekommen sind. Diese beflügelnde Wahrnehmung, einen Weggefährten aus der Jugend nach wenigen Augenblicken immer genauer zu reflektieren, war definitiv krass unerwartet. Poppen in Erlangen.