Gabi (Jg. 78), Physiotherapeutin, hat schwarze Haare

Marie (Jg. 96, Coach bei Poppen in Erkner. In den Anfängen war ich wohl krass befangen, einem derartigen konkret unerwarteten Kerl einen Text zu schreiben und zu senden. Die allerersten Worte erschienen aus diesem Grund vor allem mäßig aktiv, aber schließlich über den Verlauf der Kommunikation entstand langsam eine vertrauensvolle Dynamik.

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Besonders wirkungsreich war ohne Zweifel, dass ich schon bald mit der Unterhaltung eine bedeutende Gelegenheit hatte, den Traumpartner noch viel besser zu ergründen, ohne mich dabei gleich eingeengt bewusst zu erleben. Schnurstracks nach knapp sechs Tagen hatten der Typ und ich gleich darauf so viel Abstimmung in den Interessen, dass die gefühlvollen Botschaften immer anschaulicher wurden. Es war eine Bereicherung, die Authentizität mitzuerleben, wie sich schließlich aus einem zaghaften Herantasten klärende Gespräche entwickelten.

Nach nur kurzer Zeit viel mir das warten schwer, noch am selben Mittag Sofortnachrichten zugesandt zu bekommen oder einfach in Eigenregie etwas zu übermitteln. Offensichtlich war es so, als würde ich nun einem Familienmitglied einen Gedanken aufschreiben, den ich ohne Zweifel nun fast eine Ewigkeit regelmäßig sehe, selbst unter der Bedingung, dass wir uns außerhalb des Internets nicht vorstellbar einen Blick gewechselt haben. Diese göttliche Wahrnehmung, einen Freund von Freunden nach wenigen Augenblicken der Unsicherheit immer genauer zu akzeptieren, war definitiv extrem exzentrisch. Poppen in Erkner.